Offroad, mach mal Pause
16 07 2013Ist ja nur eine kurze Strecke die als Offroadstrecke angegeben ist, das wird kein Problem… Erstens, es kommt anders, und zweitens, als man denkt.
An diesem Tag, hatten wir gleich wieder eine Offroadstrecke auf dem Plan. Auf unserer Motorradkarte für Rumänien sind Strecken für Tourenfahrer grün gekennzeichnet und mit rot jene Strecken die für Enduroreisen geeignet sind. Die angegebene Strecke war nicht sehr lang, etwa 25 km und begann ganz harmlos mit Feldwegen. Führte dann durch den Wald über zum Teil matschige Waldwege bis dann zu einer Weggabelung, wo uns nicht ganz klar war wo es weiter gehen sollte. Angeschrieben war nichts und das Navi half uns nicht wirklich weiter. Wir entschieden uns für die linke Seite und mussten nach etwa zwei Kilometern merken, dass es wohl doch nicht die richtige Seite war. Also alles zurück und die rechte Seite hoch. Doch auch da war kein weiterkommen. Wir trafen auf einen Mann der mit seinem Jeep dort hinten im Wald etwas einsammelte. Er erklärte uns, dass die linke Seite die richtige wäre für unser Ziel. Somit fuhren wir erneut diese Strecke hoch und versuchten die unüberwindbar scheinende Teilstrecke zu überwinden. Ich fuhr voraus, gefolgt von Martin und dann Xenia. nach etwa 300 Metern stellte sich meine Maschine quer. Zu Fuss erkundete Martin ob sich weitere Anstrengungen auf diesem Abschnitt lohnen sollten und wir entschieden uns um zu kehren. Einfacher gesagt als getan. Die Maschinen in diesem unebenen Gelände mit den tiefen vom Wasser ausgefressenen Furchen war schweisstreibend. Wir fuhren den grössten Teil der Strecke bis Lapusna zurück um dann ziemlich direkt wieder auf normale Strassen zu gelangen. Zügig fuhren wir bei leichtem Regen nach Sighisoara wo wir uns zu einer längeren Pause mit zwei Übernachtungen entschieden.
Ein paar Kilometer auf Strassen und dann bogen wir auf Feldwege ein.
Der vorgesehene Offroadtrack ist rot eingezeichnet, in der Mitte weiss für einfache Strecken und grau für etwas kompliziertere Strecken. Wir fuhren von Ditrâu nach Lapnusa und von dort südwärts Richtung Autostrasse 13b.
Feldweg.
Waldweg mit Lkw und unser Mittagsstopp.
Xenia am kochen. Nudeln mit Thon-Tomatensauce.
Yammi. Und danach alles schön sauber hinterlassen und den Müll abtransportieren.
Energiepilz. Entscheidung: welcher der beiden Wege solls den bitte sein?
Nach mehrmaligem hin und her entschieden wir uns für die erste Variante und mein Motorrad stellte sich nach kurzer Strecke quer.
Aus dieser misslichen Situation das Motorrad zu befreien war schweisstreibend, wir entschieden uns nicht weiter hoch zu fahren und kehrten um.
Hinunterfahren ist mühsamer, nur Horny drängte nach vorne.
Auch Xenia empfand das Hinunterfahren als mühsamer und legte ihr Motorrad zur Seite. Zu Hilfe eilend liessen Martin und ich unsere Motos mitten auf dem Weg stehen.
Ein weiterer möglicher Weg, der uns nach Süden zur 13b bringen könnte. Martin ging ohne Kisten schauen ob er passierbar sei. Nein.
Zurück auf den Schotterstrassen.
Auf der Durchfahrt durch Targu Mures.
Raus aus der Stadt.
Hotel in Sighisoara (Schässburg).
Zu Fuss auf Nahrungssuche. Nahrung gefunden.
Noch mehr Nahrung und Dessert.
Tagesabschluss.
An unserem Pausetag schliefen wir lange aus und besichtigten nach üppigem Frühstück die Sighisoara, die Geburtsstätte von Graf Dracula. Drac steht im Romanischen für Teufel. Die Stadt ist eine kleine Stadt mit hübschen Häusern, richtig gemütlich.Am Abend mussten wir uns Gedanken über unsere weitere Route machen und merkten, dass wir einige Sachen kürzen müssen. Nach langer Diskussion flog Albanien aus der Reiseroute raus. Mal schauen wie es dann am Schluss rauskommt. Morgen gehts auf jeden Fall erholt und ausgeruht weiter gen Süden auf die Transfagarasan.
Wäsche trocknen vor dem Hotel, nebenan werden Souvenirs produziert.
Werkstatt.
Eine Stärkung zum Frühstück am fahrfreien Tag mit Besichtigung der Stadt Sighisoara.
Burg und Kirche.
Vlad Tepes, auf ihm beruht die Geschichte von Graf Dracula.
Im gelben Haus wurde Vlad geboren. Eine unheimlich schöne Geburtsstätte.
Zentrum von Sighisoara.
Menschenwerkzeug…
…das kann schmerzen.
Aussicht vom Turm.
Aussicht gen Westen.
Touristen I.
Touristen II.
Man könnte noch was regionales degustieren.
Und los. Starker Stoff, doch der Likör mundet.
Touristen III. beim Turm.
Huba Buba Eiscreme und schwarzes Vanille Eiscreme.
Die Romanische Küche schmeckt uns.
Reisen heisst planen um es dann doch anders zu machen. Heute war Umstrukturieren und neu Planen angesagt. Die Route wurde gekürzt, Albanien ist ausgeschieden.
Cheers
Simu
Hi Sih Muh
An Dich persönlich ein riesen Merci für den genialen Blog und die fantastischen Föteli. Der Bericht ist der reinste road Krimi. Sicher eine gute Schule für Xenia als Anfängerin auf ihrer Maschine. Wenn man solche Strassen übersteht, übersteht man wohl fast alles…
Danke für Deinen Einsatz – als Berichterstatter wie auch als Kollege und Reisebegleiter von unserer „Kleinen“. Weiterhin gute Fahrt dem Trio!
Herzlichst
Monique+Küre (Xenias Mum+Dad)
Grosses Kino! Wiiterhin guäti Reis!
Und, wie war die Huba Buba Glace und das schwarze Vanilleeis?
Gruss und weiterhin gute Reise!
was isst da xenä ufm pic DSC03202. da glüslet doch äs hundegsicht us dr mitti vom täuer! äs muess huhnd si! u schön agriffe tüet dir o immer, gsellig, gsellig! 🙂
cheerz & gueti reis